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Passionsumzüge: Ein Brauch aus alter Zeit

Veröffentlicht am 17.04.2020

Seit vielen Jahren komme ich nach Andalusien und weiß von den Passionsumzügen, doch als Kirchenmusiker, konnte ich sie mir nie ansehen. So waren in meiner Vorstellung die Büßerhüte, die da getragen werden, ein archaisches, mittelalterliches Symbol und haben das Geschehen in die Nähe des Ku-Klux-Klan gerückt. Aber, wie ich fast schon erwartet habe, ist die Stimmung hier eine ganz andere.

Letztes Jahr habe ich nun zum ersten Mal in Marbella am „Jueves Santo“, dem Gründonnerstag, eine Prozession gesehen. Und auch dieses Mal enttäuschten mich die Spanier nicht. Es ist kein schweres und düsteres Begängnis. Familien mit Kindern, Großeltern, Onkel und Tanten stehen am Straßenrand, um denen zuzuschauen, die von ihnen den Umzug gestalten.

Die Stimmung ist feierlich, aber nicht schwer. Und auch dieses Mal enttäuschten mich die Spanier nicht. Es ist kein schweres und düsteres Begängnis. Familien mit Kindern, Großeltern, Onkel und Tanten stehen am Straßenrand, um denen zuzuschauen, die von Ihnen den Umzug gestalten. Die Stimmung ist feierlich, aber nicht schwer.

In den meisten spanischen Städten finden die Prozessionen in der Passionszeit statt. Die Bedeutendste ist am Gründonnerstag. Ich freue mich schon jetzt darauf, nach der Corona-Zeit, wieder einen Umzug zu erleben. Nächstes Mal vielleicht in Málaga.